Thema 68 GLOSSAR A Act(s) of Succession: Thronfolgegesetz(e). Es gab deren drei: 1.) Am 23. März 1534 wurde die Thronnachfolge den Kindern Heinrichs VIII. und Anne Boleyns vorbehalten; die 1533 geborene Elisabeth wurde legitime Thronanwärterin; die ältere Maria, Tochter von Heinrich VIII. und Katha- rina vonAragon, wurde als Bastard von der Thronnachfolge ausgeschlossen; 2.) Im Juni 1536 wurde die Thronfolge den Kindern von Heinrich VIII. und Jane Seymour vorbehalten (ihr Sohn Edward war noch nicht geboren); Ma- ria und Elisabeth wurden als Bastarde ausgeschlossen; 3.) Im Juli 1543 wurde die Thronfolge abermals neu geregelt. RechtmäßigeAnwärter waren jetzt in dieser Reihenfolge: Edward, Maria und Elisabeth. Anjou, Herzog von: 1555–1584. Bis 1576 Herzog von Alençon, ab 1576 Her- zog von Anjou und Alençon. Vierter und jüngster Sohn Heinrichs II. von Frankreich und Katharina de Medici. Ab 1576 erster Anwärter auf die fran- zösische Krone. Zeitweilig (1579–80) wurde seine Heirat mit Königin Elisa- beth I. von England erwogen. Ascham, Roger: Englischer Humanist. Ca. 1515–1568. Lehrer der Lady Jane Grey und der späteren Königin Elisabeth. Heute vor allem bekannt durch seine Erziehungsschrift The Schoolmaster. B Buckingham, Herzog von: Bürgerlicher Name: George Villiers (1592–1628). Günstling Jakobs I., dann Karls I.Von ca. 1616 bis zu seiner Ermordung 1628 mächtigster Politiker des Landes. C Chettle, Henry: ca. 1564 geboren, ca. 1607 gestorben. Bühnenschriftsteller. Ist in der Shakespeareforschung vor allem durch seine Apologie bekannt, nachdem er als Verfasser der Erzählung Greene’s Groatsworth of Wit ver- dächtigt wurde, die einen Brief an nicht genannte Bühnenschriftsteller enthielt, in dem er diese vor den Schauspielern warnte, insbesondere vor ei- nem gewissen «Shake-scene». 1603 gab er anlässlich des Todes von Königin Elisabeth I. eine kleine in der Tradition der Hirtendichtung stehende Schrift