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Spektrum Shake-speare

21 Berichte dianer zu erkennen. Einen versöhnlichen Ton anzuschlagen fanden wir pas- sender als eine Kampfansage. Hier der Wortlaut: Sehr geehrter Herr Dr. Fuchs, mit großer Freude haben Herr Kapl und ich den ersten Preis für die Feh- lersuche in Anonymous entgegengenommen und freuen uns, dass Sie un- seren Text auf der Homepage der DSG präsentieren. Wir möchten Ihnen nun mitteilen, dass unsere Sachkenntnis und Wert- schätzung der Werke Shakespeares nicht nur, aber auch der Beschäfti- gung mit der Verfasserschaftsfrage entspringen. Wie sehr uns die im Film vertretene haarsträubende Prinz-Tudor-Theorie auch schmerzt: Wir sind Oxfordianer und aufgrund der Dokumentenlage überzeugt, dass Edward de Vere, der 17. Earl of Oxford, der Schreiber bzw. der Hauptverfasser der Werke ist. So meinen wir auch, dass Brian Vickers’ Erkenntnisse in Shakespeare, Co-Author, die übrigens u. a. auf G. W. Fleay und Nikolaus Delius, sozusagen Ihren «Ahnherren», aufbauen, kaum von der Hand zu weisen sind. Und dies dürfte sogar für einige Werke mehr als die von Vi- ckers untersuchten gelten. Maßgeblich bezogen haben wir uns auf die Ausführungen des Shakes- peare-Forschers Robert Detobel, dessen Detailkenntnisse einzigartig und z. T. in Büchern veröffentlicht sind. Genaueres über den Stand der Oxfordianischen Forschung finden Sie auf unserer Website: www.shake-speare-today.de. Sie und uns verbindet die Begeisterung, die mit der Beschäftigung des Shakespeareschen Werkes einhergeht. Hinsichtlich der Verfasserschafts- frage möchten wir aber sagen dürfen: We agree to differ. Bei der Gelegen- heit wollen wir auch unsere Überzeugung äußern, dass es nicht möglich sein wird, die Verfasserschaftsfrage durch Topoi wie «Die Zweifler kön- nen sich einfach nicht vorstellen, dass eine Krämerseele diese großen Werke geschrieben hätte» zu lösen. Verstehen Sie dieses offene Einge- ständnis der anderen Meinung bitte auch als schüchternen Versuch der Annäherung, für die die Zeit vielleicht allmählich reif ist. Auf jeden Fall hoffen wir ehrlich, mit unserer Beteiligung an Ihrem Preisausschreiben die Möglichkeit eines Dialogs denkbar gemacht zu haben. Mit freundlichen Grüßen Elke Brackmann und Raimund Kapl

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