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Spektrum Shake-speare

163 Fundsache eines so genialen Dichtes wie Shakespeare erwarten lässt. Erwiesenermaßen liegen beispielsweise die juristischen, medizinischen und historischen Kennt- nisse, die aus Shakespeares Werk ersichtlich werden, vielfach weit über den fachlichen Durchschnittserkenntnissen jeder Zeit. Das alles beweist natürlich nicht die Autorschaft Bacons, sondern stem- pelt ihn höchstens zum Prätendenten für das Werk, das man dem aus der unteren sozialen Schicht stammenden Mann aus Stratford nicht zutraut … Die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft in Weimar hatte zwar 1895 den Beschluss gefasst und die Erklärung abgegeben, daß sie ‹die sogenannte Ba- con-Frage als abgeschlossen betrachtete und dieser traurigen Verirrung auf dem Gebiete der Shakespeare-Literatur keine Beachtung mehr schenken werde›, die Auseinandersetzung nahm jedoch ihren Fortgang … Einmalig bleibt das Shakespeare-Phänomen durch den Umstand, daß hier, falls die Zweifel an seinerAutorschaft als begründet betrachtet werden, nicht ein Pseudonym den wahren Verfasser verschleiert, sondern eine Per- son, deren Existenz eine Realität und deren Namen echt ist, eine andere, unbekannte, deckt.»

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