18 Berichte sellschaft und der Neuen Shake-speare Gesellschaft verwiesen. Die erstere hat zu 60 Fragen zum Leben und Werk William Shakespeares Antworten veröffentlicht, um die De-Vere-These zu widerlegen; die letztere hat diese 60 Fragen noch einmal aus anderer Sicht beantwortet. Bernd Brackmann In gekürzter Fassung erschien dieser Text in «Das Goetheanum» vom 16. Juni 2012 April 2012: Oxfordianer gewinnen das Preisausschreiben der DSG – Ein Erlebnisbericht – November 2011: Der Hinweis und die Idee kamen von Hanno Wember: Die DSG habe ein Preisausschreiben ausgeschrieben mit dem Ziel, in Roland Emmerichs Film «Anonymous» so viele Fehler wie möglich nachzuweisen – auf diese Weise sollte der Oxfordianismus diskreditiert werden. Sollen wir nicht daran teilnehmen? Wer, wenn nicht wir, weiß über den Earl of Oxford genau Bescheid? Robert Detobel war wie ich von der Idee angetan. Sofort schlich sich aber die Befürchtung ein, die DSG könne nach einem Blick auf unsere Website die Herkunft verorten, deswegen suchten wir einen Mitspie- ler, der öffentlich noch nicht in Erscheinung getreten war. Raimund Kapl aus Duisburg, Englischlehrer, Shakespeare-Liebhaber und Oxfordianer, sagte spontan seine Mitarbeit zu. Es überrascht nicht, dass Robert Detobel als Kenner der Materie derma- ßen viele «Fehler» im Film nachwies, dass Raimund Kapls und mein Anteil daran verblassten. Detobel sah auch keine Veranlassung, sich bei Wikipedia Hilfe zu holen, wo historische Unstimmigkeiten bereits nachzulesen waren; hinzu kommt, dass Wikipedia nicht immer zuverlässig ist. Von vornherein war er der geheime Preisträger. Seine Analyse war dermaßen detailreich, dass ich sie z. T. vereinfachte bzw. auf einige Details darin ganz verzichtete. Die Überschrift «Sieben mal sieben Fehler in Anonymous» fanden wir pas- send. Aus Spaß an der Freude kam es mir in den Sinn, aus den Unrichtigkei- ten dazu noch ein Kreuzworträtsel zu erstellen, da SchülerInnen gern damit