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Spektrum Shake-speare

20 Berichte der Anwesenden fühle ich mich wohl, denke, dass uns die Liebe zu Shakes- peare eigentlich verbindet, fühle mich zugleich aber auch schelmisch. Die Diskussion zum Thema «Glaube und Zweifel bei Shakespeare» ist anregend, ein Ende zu finden scheint schwer; der Bitte nach kürzeren Beiträgen wird nicht nachgekommen, bei einigen Teilnehmern kommt Missmut auf, alle wollen zum Mittagessen. Schließlich das Ende – und die zeitlich knapp ange- setzte Preisverleihung! Prof. Döring leitet ein mit den Worten, manche Leute seien der Meinung, Shakespeare habe Shakespeare nicht geschrieben. Sie verstünden dann das Thema der Tagung falsch als «Glaube und Zweifel AN Shakespeare.» Ein Lacherfolg, rhetorisch gelungen, denke ich, ärgere mich leicht, gehe aber strahlend aufs Podium. Herr Dr. Fuchs führt aus, die Reaktion auf das Preis- ausschreiben sei überwältigend gewesen (ich mag das nicht so recht glauben, wo war denn der zweite und dritte Preisträger?), die Arbeit der ersten Preis- träger sei allerdings besonders verdienstvoll. Herr Dr. Fuchs übergibt mir einen halboffenen Pappkarton, in dem die 22 von Frank Günther signierten zweisprachigen dtv-Bände liegen – etwas stil- und einfallslos, denke ich, keine Urkunde, nichts. Aber tosender Beifall schallt mir entgegen. Ich ver- spreche, nur eine Minute Redezeit inAnspruch zu nehmen, weil ich das kraft meines Berufs als Lehrerin könne, und habe die Lacher auf meiner Seite. In aller Kürze erzähle ich von der Freude und dem Stolz, den wir als Preisträger empfinden, gehe auf die Podiumsdiskussion ein und weise darauf hin, wie wichtig und auf neue Weise aktuell Shakespeare in Zeiten der Globalisie- rung für die Schule doch sei – als Wegweiser zu individueller Entwicklung inmitten der Normen der Religionen. Zum Schluss füge ich noch hinzu, dass man als Lehrperson über die Autorschaftsdebatte Bescheid wissen müsse, damit die Schüler das Gefühl haben, die Lehrer kennen sich aus. Ich habe meine Zeit nicht überzogen, werde beklatscht und von sehr vie- len Teilnehmern beimVerlassen des Saals beglückwünscht bzw. in ein kurzes Gespräch verwickelt. Auf ein «Outing» und damit einen eventuellen Eklat an dieser Stelle zu verzichten hatten wir uns vorgenommen. Nach einigen Wochen stand unser Erfolg dann auf der Website der DSG.Außer dem 1. Preis wurden noch zwei Anerkennungspreise vergeben. 4. Juni: Wir geben uns in einer E-Mail an den Vorstand der DSG als Oxfor­

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